Mittwoch, 15. Dezember 2010

Nun ist es da ...

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Wer ist da? Na das Friedenslicht aus Betlehem natürlich.

Das war vielleicht ein Tag heute. Nur Gutes getan. Ganz fromm gewesen. Es darf geschmunzelt werden... Vorgenommen hatte ich mir ja nach Zerbst zu fahren, um von dort das Friedenslicht nach Hause zu holen. Denn letzten Sonntag kam es dort an. Die Katechetin unseres Kirchenkreises war so nett, es von Magdeburg zu holen. Mittlerweile ist es das dritte Jahr, dass dieses Licht im Gottesdienst am 4. Advent verteilt wird.

Da hatte ich mir alles so schön zurechtgelegt. Erst zur Mühle fahren, um Vogelfutter zu holen und anschließend dann zum Kirchenbüro. Lag irgendwie alles auf einem Weg und so konnte ich Sprit sparen. Der gestrige Wetterbericht hatte ruhiges Winterwetter vorhergesagt - also kein Schnee, kein Eis, keinen Regen. Dicken Schneefall hatte der Wettermann - oder war es eine Wetterfrau - erst für den Donnerstag wieder angekündigt. Also passte der Mittwoch gut, um weitere Strecken ohne mögliche Zwischenfälle fahren zu können. Denn Bone, wo die Mühle steht, ist ein kleines Dörfchen. Eh dort der Winterdienst anrückt, dürfte es vermutlich nachmittags sein. Dachte ich. Aber wie so oft - der Mensch denkt und Gott lenkt. Oder - ich dachte und Gott lachte....

Ja, und dann das. Lag da schon wieder 'ne dicke Schneedecke. Der Wetterbericht ist eben auch nicht mehr das, was er mal war. Erst mal hinausgehen und Schnee fegen. Immerhin habe ich ungefähr 40 Meter Fußweg, 10 Meter vom Nachbarn - sind ältere Leute - und einen Hof zu fegen. Der Winterdienst war schon dagewesen. Die sind auch immer ganz besonders nett. Denn sie denken an ihre Mitmenschen und deren Fitness. Sie schieben immer noch Schnee auf so manchen Fußweg. Klasse, fegt sich gleich viel leichter. Angerufen habe ich bei denen auch schon und mich bedankt. Aber irgendwie haben sie ein Problem mit der Koordination ihrer Arbeitsgeräte oder Gliedmaßen. Oder doch beidem...?

Eigentlich hatte ich nun keine Lust mehr, eine Tour übers Land zu machen. Überwand dann aber doch meinen inneren Schweinehund, denn ich dachte mir, wer weiß, wie es am Donnerstag aussieht, und fuhr los.

Aber es ging ganz prima voran. Die meisten Autofahrer fuhren sehr brav, den Witterungsverhältnissen angepasst. Ja, ich auch. Obwohl ich, zugegebenermaßen, so manches Mal recht flott unterwegs bin.

Da war ich also gut in Zerbst angekommen. Schnell noch in den Baumarkt hinein und eine Laterne gekauft, nein zwei. Meine Nachbarin wollte ja auch eine. Kurz den Plan geändert, zuerst das Licht geholt und dann zur Mühle gefahren. Lauter Wunder heute. Die Strecke war auch geräumt. Unterwegs hatte ich dann immer mal Bammel, dass mir die Kerze letztendlich doch ausgeht.

Pünktlich, in meinem Zeitplan liegend, kam ich nach Hause. Glücklich - weil Kerze brannte noch ! Ge(ver)teilt habe ich auch schon. Bei meinen Nachbarn steht nun das Friedenslicht aus Betlehem. Auf meiner Besuchsliste stand heute ein Geburtstagskind. Das erledigte ich am späten Nachmittag. Und das Licht nahm ich natürlich mit.

Und das Fazit des heutigen Tages? Alle haben sich gefreut. Und alle wollen das Licht weitergeben. Denn die Geste und der Gedanke dahinter, machen unsere Welt für einen kleinen oder auch größeren Moment, heller und wärmer....

Laßt uns teilen - denn wir sind Christen! Laßt uns teilen - denn es ist Advent! Laßt uns Lichter in die Welt tragen! Die, kann man auch an der Osterkerze in unseren Kirchen entzünden! Laßt uns Lichter sein! Ganz viele - dann wird diese Welt heller ...

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