Krelingen (idea) - Theologische Kritik an der verbreiteten politischen und historischen Korrektheit (Political Correctness) übt der Leiter des Studienzentrums in Geistlichen Rüstzentrum Krelingen (Walsrode), Manfred Dreytza.
Das „korrekte“ Reden - also die Beschränkung auf sozial akzeptierte Ausdrucks- und Handlungsweisen - beschneide die Freiheit des Denkens und führe zur Verdummung.
Deutschland weise aufgrund der NS-Geschichte ein hohes Potential latenter Schuldgefühle auf. Diese würden durch politische und historische „Korrektheit“ wach gehalten und instrumentalisiert, schreibt Dreytza im Informationsblatt „Krelinger Briefe“.
Aber nicht nur das: „Wer politisch korrekt moralisiert, der predigt, theologisch gesprochen, das Gesetz.“ Er suche nach einem Sündenbock. Dreytza: „Nach dem Sündenbock sucht eine Gesellschaft, die von Vergebung nichts mehr weiß.“ Dem stehe die christliche Botschaft entgegen: „Wer das Evangelium von Jesus Christus verkündet, predigt keine Korrektheit, sondern stiftet Unruhe.“
In der Christusverkündigung ergehe ein Weckruf, der Gottes Gericht über die Sünde bezeuge. Dreytza: „Er redet davon, dass wir in der Gefahr stehen, geistlich weiter zu schlafen und in der Hölle aufzuwachen.“ Dieser Weckruf bezeuge aber auch, dass Gott sein Gericht im Kreuzestod Jesu vollzogen habe und nun jeder Vergebung und Leben empfange, der sie dort suche.
Der Studienleiter: „Offen von Schuld und Vergebung reden, von Heiligkeit und Gnade, sie erleben und aus ihr leben, das ist der beste Schutz gegen die säkulare Gesetzesreligion der Political Correctness - und gegen diese Form von Volksverdummung.“
Das von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993) 1965 gegründete Rüstzentrum ist das größte pietistische Zentrum Norddeutschlands. Es wird von Pastor Martin Westerheide geleitet.
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