Freitag 15.10.2010, 08:59
Die Bundesdruckerei soll künftig keine deutschen Euro-Noten mehr drucken. Dagegen wehrt sie sich. Sie legte bei Gericht Beschwerde gegen die Auftragsvergabe ein. Ver.di befürchtet den Verlust von 180 Stellen.
Die Bundesdruckerei soll künftig keine deutschen Euro-Noten mehr drucken. Dagegen wehrt sie sich. Sie legte bei Gericht Beschwerde gegen die Auftragsvergabe ein. Ver.di befürchtet den Verlust von 180 Stellen.
Die Bundesdruckerei wehrt sich gegen die Entscheidung der Bundesbank, deutsche Euro-Geldscheine ab dem kommenden Jahr im Ausland drucken zu lassen. Das staatseigene Unternehmen legte beim Oberlandesgericht Düsseldorf Beschwerde gegen die jüngste Entscheidung der Vergabekammer beim Bundeskartellamt ein, wie eine Firmensprecherin der „Financial Times Deutschland“ vom Freitag sagte. Das Gericht hatte die Auftragsvergabe an Druckereien in Frankreich und den Niederlanden für rechtens erklärt.
Die Bundesbank hatte den Auftrag für das Drucken der deutschen Euro-Banknoten erstmals europaweit ausgeschrieben. Es handelt sich um 1,65 Milliarden Scheine. Die staatliche Bundesdruckerei erhielt dabei erstmals nicht den Auftrag. In Deutschland verbleiben nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di nur 20 Prozent des gesamten Auftragsvolumens, die an die private Druckerei Giesecke & Devrient gehen. Ver.di sieht dadurch 180 Arbeitsplätze in Deutschland „akut gefährdet“. Die Bundesbank betont, sie halte sich an gesetzliche Vorgaben.
Quelle
Frühestens 2012 wäre die Bundesbank zur Marktöffnung verpflichtet, heißt es bei Ver.di. In diesem Fall argumentieren die Gewerkschaft und auch das Management der Druckereien auf einer Linie.
Die Bundesbank hatte den Auftrag für das Drucken der deutschen Euro-Banknoten erstmals europaweit ausgeschrieben. Es handelt sich um 1,65 Milliarden Scheine. Die staatliche Bundesdruckerei erhielt dabei erstmals nicht den Auftrag. In Deutschland verbleiben nach Angaben der Gewerkschaft Ver.di nur 20 Prozent des gesamten Auftragsvolumens, die an die private Druckerei Giesecke & Devrient gehen. Ver.di sieht dadurch 180 Arbeitsplätze in Deutschland „akut gefährdet“. Die Bundesbank betont, sie halte sich an gesetzliche Vorgaben.
Quelle
Frühestens 2012 wäre die Bundesbank zur Marktöffnung verpflichtet, heißt es bei Ver.di. In diesem Fall argumentieren die Gewerkschaft und auch das Management der Druckereien auf einer Linie.
Jani's Anmerkung:
Interessant in diesem Zusammenhang ist die These, dass Merkel dem jetzigen Bundesbank-Chef Axel Weber den Posten des EZB-Präsidenten sichern will. Seine Position scheint bereits gesichert, wenn man diesem Artikel Glauben schenken kann. Und ja, ich denke, dass kann man.
Merkel ist eine kühle Kalkulatorin. Sie dürfte alles gut durchdacht haben. Jedenfalls zum jetzigen Zeitpunkt. Dass in ihr keine Visionärin steckt, haben wir wohl alle mitbekommen. Aber wer ist das schon in dieser Regierung und der vergangenen ... der kommenden ...
Verspricht sich Merkel also Vorteile für ihr Land, dem sie die Treue geschworen hat? Dann denkt sie eindeutig zu kurz. Das dürften die Erfahrungswerte der letzten Jahre gezeigt haben. Was also steckt dahinter.....?
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