Der Tod macht
auch bewegungsunfähig
von Peter Bereit
Das Blut der Opfer war noch nicht getrocknet, die Schwerverletzten
schwebten noch in Lebensgefahr und der Schock der physisch Unverletzten
war noch nicht verflogen, da meldete sich eine der bekanntesten
Berufsbesorgten zu Wort, die dieses Land zu bieten hat. Frau Renate
Künast äußerte auf Twitter ihr Bedauern darüber, dass der allem Anschein
nach noch jugendliche Täter, der gestern in einem Reisezug bei
Würzburg Reisende mit Axt und Messer angegriffen und lebensgefährlich
verletzt hatte, von Spezialkräften der Polizei auf der Flucht erschossen
wurde. Ihre Frage: Hätte der Täter nicht bewegungsunfähig gemacht
werden können?
Nun ja. Der Tod macht auch bewegungsunfähig, doch Renate meinte es
sicherlich nicht so zynisch. Sie stellte wohl eher darauf ab, dass die
Polizeibeamten dem potenziellen Mörder ein Gespräch hätten anbieten
müssen, um die Frage zu klären, weshalb er seine bayerischen
Pflegeeltern derart enttäuscht und sich innerhalb kürzester Zeit, so
nimmt man an, radikalisiert habe, um am Ende Menschen aus seinem
Gastgeberland zu massakrieren. Da die Sache nicht so lief, wie von
Renate Künast angedacht, mag daran liegen, dass den vor Ort befindlichen
Einsatzbeamten einfach die Zeit für ein solches Gespräch fehlte oder
die Einsicht Raum gewann, irgendwann sei es einfach unumgänglich, die
ausgestreckte Hand zur Faust zu ballen, um Nachahmer, wie sie derzeit aus dem Boden sprießen, abzuschrecken.
Ich persönlich rechne diesem Anliegen jedoch wenig Chancen zu, denn
wer ins Paradies will, der lässt sich weder durch Worte von Polizisten
und Politikern, noch durch Projektile aus Dienstwaffen aufhalten. Aus
islamistischer Sicht betrachtet, verschaffte das bayerische SEK dem
Täter sogar einen Vorteil, indem es diesen Weg beschleunigte. Diese
Sichtweise mag man zynisch nennen, aber ich habe sie ja nicht erfunden
und eingeführt. Oft habe ich mich gefragt, weshalb Allah für diese Art
von Individuen, ich kann und möchte sie nicht mehr Menschen nennen,
diesen Umweg über das irdische Dasein wählte. Sollte er es wirklich nur
darauf angelegt haben, durch sie Schrecken und Elend auf der Welt zu
verbreiten? An die Existenz eines solchen Gottes mag man nicht glauben
wollen. Er wäre gänzlich verzichtbar, so wie Satan, an dessen Existenz
ich langsam zu glauben beginne.
Durch Persönlichkeiten wie Frau Künast wurde in diesem Lande eine
Atmosphäre geschaffen, die alle ehemals bedeutsamen und schützenswerten
Ideale infrage stellt und in den Schmutz zieht. Polizisten, in allen
Gesellschaftsordnungen zwischen Baum und Borke stehend, sind
verunsichert und tun lieber nichts, als sich den Vorwürfen und
Anschuldigungen derer auszusetzen, die aus sicherer Entfernung alles
besser wissen wollen und doch selbst verantwortlich sind für die Misere,
in die wir zunehmend eintauchen.
Mit einem Glas Supertoskaner in der Hand und umgeben von
spintisierenden Traumweltenbewohner lässt es sich köstlich über die
Leichtigkeit der Dinge philosophieren, die man nicht selbst aushalten
muss. Zu allem Irrsinn wird man in unzählige Talkshows eingeladen, deren
Fazit oft nur darin besteht, zu jedem noch so dummen Satz ein schlaues
Gesicht gemacht zu haben. Irgendwann werden wir sie nochmals anzapfen
und darüber lächeln, wie diese Vertreter versuchten, uns die heile Welt
zu erklären. Was alles leider schiefgegangen ist und was wir niemals
schaffen konnten, weil da zu viele Zweifler waren.
Es langweilt mich selbst, immer wieder betonen zu müssen, dass nicht
alle Muslime potenzielle Mörder sind. Sie sind, das habe ich an anderer
Stelle auch schon einmal gesagt, friedlich nicht wegen des Islam,
sondern trotz des Islam und seiner Lehrfibel, dem Koran.
Wer sich nach 1945 schnell des in nahezu allen Haushalten vorhandenen
Buches MEIN KAMPF entledigt hatte, wurde nicht automatisch zum besseren
Menschen und Demokraten und nicht jeder, der es zunächst auf dem
Dachboden versteckte oder es bis heute besitzt, war und ist ein
unverbesserlicher Nazi. Doch dieses Buch trägt einen Keim in sich, der
bis heute nicht gänzlich ausgelöscht ist. Weshalb sage ich das?
Bücher an sich können die Welt nicht verändern. Sie
vergegenständlichen sich durch Taten. Durch gute wie böse Taten, wobei
auch Gut und Böse keine allgemeingültigen Kategorien darstellen, sondern
Ergebnis menschlicher Bewertung sind. Das, was wir weltweit an Taten
erleben, die angeblich auf einem Buch fußen, das Gottes unverfälschtes
Wort darstellt, bedarf keiner differenzierten Bewertung. Nur Kranke
können diese Barbarei als göttlichen Ausdruck betrachten. Dieses Buch,
dass milliardenfach gedruckt, gelesen, Kindern eingetrichtert und sogar
auswendig gelernt wird, gehört auf den Prüfstand oder den Müllhaufen der
Geschichte.
Die Muslime sollten es endlich selber tun und wir könnten ihnen dabei
helfen. Wir haben ziemlich erfolgreich das Buch MEIN KAMPF überwunden,
auch wenn uns unser Justizminister und einige andere weiszumachen
versuchen, dass die wirkliche Gefahr von Rechts ausgeht. Wenn wir es
jemals schaffen sollten, unsere Werte, für die Europa Jahrhunderte
gestritten und gelitten hat, der neuen Barbarei entgegenzusetzen, werden
tödliche Schüsse auf muslimische Terroristen vielleicht der
Vergangenheit angehören. Das zu tun erfordert Mut und nicht dummes
Geschwätz.
Wir könnten es schaffen, wenn wir sofort damit anfangen. Ein erster
Schritt wäre, sich zuerst mit den Opfern von Verbrechen und danach mit
dem Täter zu beschäftigen, Frau Künast.
Achse des Guten
...
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