Donnerstag, 16. Januar 2014

Sei still, mein Herz - (Über)schmink dich und lächle

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Wir können es oft nicht ertragen, dass andere unsere wahren Gefühle mitbekommen, darum setzen wir unser Lächeln auf, auch wenn es noch so anstrengend ist:


Show must go on
Show must go on
Inside my heart is breaking
My make-up may be flaking
But my smile still stays on



Wer kennt ihn nicht, diesen Superhit der "Queen"?
(Inhalt: Das Spiel muss weitergehen, auch wenn mein Herz zerbricht. Mein Make-up zerfließt, aber ich werde trotzdem weiter lächeln). Anscheinend brauchen wir zweierlei Gesichter: eines für den Alltag in Schule, Uni oder Betrieb - und ein anderes für das Wochenende oder für Gelegenheiten wie Karneval, Fasching oder Fasnet. Was ist denn dein wahres Gesicht?



Schminken ist angesagt! 


Ich kann mich noch gut an die Szenen der Kindheit erinnern und rieche noch deutlich die Cremes, die mir zur Schwarzwälder Fasnet ins Gesicht geschmiert wurden. Als Kind war mir bei manchen Verkleidungen von Erwachsenen mulmig zumute, doch heute bewundere ich die kreativen Masken und Kostüme, mit der sich viele so fantastisch darstellen.


Lies mal die Zeilen "ungeschminkt" auf der Rückseite dieses Flyers. Mich hat der Text angesprochen, denn ich fühlte mich ertappt als einer, der sehr sorgfältig darauf achtet, ein hübsches, gefälliges Etikett auf der "Flasche" zu haben. Doch keiner soll sehen, wie es drinnen aussieht. 
Niemand soll mitbekommen,



- dass die Sicherheit, die ich an den Tag lege, häufig gespielt ist und ich meine Fassade manchmal nur mühsam aufrechterhalten kann. 
- dass mir oft zum Heulen zumute ist.
- dass ich beruflich zwar ein Profi bin, mich aber privat oft wie ein Amateur fühle.
- dass mein cooles Auftreten nur Maske ist und mich nachts manchmal panische Angst plagt.
- dass Stärke und Sicherheit nur gespielt sind, um mich nicht verletzlich und angreifbar zu machen.
- dass meine scheinbare Gelassenheit nur äußerlich ist und ich zeitweise auf Alkohol und Tabletten angewiesen bin, um wieder runter zu kommen und entspannen zu können. 



Mit wem könnte ich reden? 


Wer wird mich verstehen? Die Eltern? Die haben doch ihre eigenen Probleme und streiten sich häufig. Mein Bruder? Der faselt nur noch von seinem neuen Motorrad. Meine Freundin? Nee, die könnte das womöglich weitererzählen. Mein Kollege? Ich möchte Berufliches lieber nicht mit dem Privaten vermischen. - 
Mein Tipp: Man vergibt sich nichts, wenn man einen Therapeuten, Seelsorger oder guten Freund zum Gespräch aufsucht, im Gegenteil, Offenheit und Ehrlichkeit können sehr entlastend und befreiend sein!



Ich glaub, ich bin im falschen Film!


Kennst du den Film "Die Truman Show"? Das ist eine Satire auf die von Medien geprägte Welt und welchen zerstörerischen Einfluss sie auf einen Einzelnen haben kann. 5000 versteckte Kameras verfolgen das Leben des Hauptdarstellers Jim Carrey und senden dies in alle Häuser. Es dauert lange, bis er diese Tatsache entdeckt und einen Ausweg aus dieser Umklammerung sucht. - Manchmal habe ich mich gefühlt wie dieser Jim Carrey, denn immer wieder habe ich mich gefragt, ob es nicht noch eine andere Wirklichkeit hinter der sichtbaren Welt gibt. Und wie sollte ich die richtige Tür zu dieser Welt finden?



Leere und Hoffnungslosigkeit überwinden


Ich habe in meinem Leben viel probiert, immer auf der Suche nach dem tieferen Sinn. So habe ich mich mit östlichen Religionen befasst, habe Transzendentale Meditation sowie intensives Yoga betrieben. Ich engagierte mich in gesellschaftskritischen Gruppen - doch nirgends fand ich Antworten auf meine Fragen nach dem Grund von allem. Eine innere Leere und Hoffnungslosigkeit blieb permanent zurück.


Während meiner Suche wurde ich auch auf die Bibel aufmerksam. Lange bin ich an diesem "alten Buch" vorbei gegangen. Doch dann stieß ich beim Lesen auf Aussagen, die mich persönlich sehr berührt haben. So sagt Jesus einmal: "Ich bin gekommen, das Leben in seiner ganzen Fülle zu bringen. Wer Durst nach Leben hat, muss sich an mich wenden." (Johannesevangelium, Kapitel 10, Vers 10 b und Kapitel 7, Vers 37) Oder auch: "Ich bin das Brot des Lebens. Keiner, der zu mir kommt, wird jemals wieder Hunger leiden, und niemand, der an mich glaubt, wird jemals wieder Durst haben." (Kapitel 6, Vers 35). Ja, Hunger und Durst nach Leben hatte ich. Sollten diese Versprechen auch für mich gelten? 


Lebendige Begegnung mit Jesus


Als junger Erwachsener habe ich das Leben von Christen meines Alters auf Echtheit abgeklopft. Dann habe ich die biblischen Aussagen über Jesus geprüft, um herauszufinden, ob er lebt und ob man eine persönliche Beziehung zu ihm haben kann. Als Ergebnis davon konnte ich Jesus vertrauen und ihm mein Leben öffnen. Seither weiß ich, dass große Freude und tiefes Erleben nur in Verbindung mit ihm geschehen kann - eigenes Versagen inbegriffen. Meine Unvollkommenheit kann er aushalten. Diese Last hat er damals am Kreuz auf sich genommen - und das beweist er auch heute noch jedem, der sich ihm anvertraut. 


Michael Mogel



Wenn du noch keine Bibel hast, dann besorge dir doch eine. Es gibt sie in heutiger Sprache, z.B. "Hoffnung für alle" oder "Die gute Nachricht". Erhältlich in jeder Buchhandlung oder über das Internet. Wenn du erst einmal die verschiedenen Übersetzungen anschauen möchtest, dann besuche die Online-Bibel unter www.bibleserver.com.


Mehr Informationen unter: www.jesus-online.de

ungeschminkt
gehe an fasching 
doch mal als der, 
der du eigentlich bist. 
erschrick nicht, 
wenn du nicht  
erkannt wirst. 


peter schott

Marburger Medien 


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