Dienstag, 21. Januar 2014

Wie Sie Machtspiele erkennen und richtig reagieren

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Umgangsformen sind Spielregeln des höflichen Miteinanders. Oft gelten im Beruf jedoch andere, unfaire Gesetze, wenn Machtspiele oder Machtdemonstrationen Einzelner die Arbeit bestimmen. 

Wie Sie diese Spielchen erkennen und die Regeln zu Ihren Gunsten ändern oder ganz auf die „Partie“ verzichten, lesen Sie in diesem Beitrag.


Willst Du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht


„Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht“, sagte Abraham Lincoln (1809-1865) in seiner Amtszeit als 16. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. 

Und ein anderer großer Politiker jener Zeit, Charles Maurice de Talleyrand (1754-1838), französischer Außenminister unter Napoleon I. sowie Ludwig XVIII., bemerkte:  „Kein Abschied auf der Welt fällt schwerer als der Abschied von der Macht.“

Was für Politiker in früheren Zeiten galt, gilt auch heute – und zwar nicht nur für die großen, sondern auch für einige „kleine Leute“. Ihre wichtigste Bühne für Kungeleien um Macht und Einfluss sind die Arbeitsplätze und Büros. Zwar ist beruflicher Ehrgeiz im Grunde nichts Negatives. Doch wenn der Wunsch, Karriere zu machen, alles andere an den Rand drängt, kann es Probleme geben.

Machtspieler haben ihre eigenen Regeln

Wer sein Denken und Handeln in erster Linie Kategorien wie „Macht“ und „Einfluss“ unterordnet, mit dem ist nicht einfach auszukommen. Denn die „Zusammenarbeit“ folgt anderen Regeln als denen des guten, fairen Miteinanders:
  • Ein allzu macht- und karriereorientierter Kollege verdreht vielleicht gern einmal die Wahrheit, streut böse Gerüchte, leitet wichtige Informationen verspätet an Sie weiter oder hält sie sogar ganz zurück.
  • Ein Vorgesetzter lässt seine Mitarbeiter vielleicht bei Besprechungen immer besonders lange warten, beschimpft sie laut vor Dritten oder lässt sie unnötig viele Überstunden arbeiten.

Unfaires Spiel um Verantwortung

In jedem Fall schieben machtorientierte Karrieristen die Verantwortung für Negativ-Entwicklungen (etwa das Scheitern eines Projektes) weit von sich. Für Fehler, Misserfolge und Niederlagen werden stets andere verantwortlich gemacht, wie in dem folgenden Beispiel deutlich wird: 

So schützen Sie sich

Auch wenn es manchmal den Anschein hat: Als Betroffener sind Sie unfairen Machtspielen keineswegs hilflos ausgeliefert. Sie müssen sich zur Gegenwehr auch nicht auf das Niveau Ihres Gegenübers herablassen. Es genügt, wenn Sie seine unfaire Spielweise erkennen und angemessen reagieren. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie im weiteren Verlauf dieses Beitrags. 


Vom schlechten Umgang mit der Macht:
2 Arten von Machtspielen

„Entscheidend ist nicht die Frage, ob man Macht hat, entscheidend ist die Frage, wie man mit ihr umgeht.“ Diese Worte von Alfred Herrhausen (1930-1989), Vorstandssprecher der Deutschen Bank, verdeutlichen, dass Macht an sich weder positiv noch negativ ist. Im Unternehmen haben viele Personen Macht: 

Vorgesetzte verfügen mindestens über hierarchische Macht sowie Belohnungsmacht(beispielsweise die Macht, Beförderungen auszusprechen, interessante Projekte zu übertragen). Kollegen können über soziale Macht (etwa aufgrund ihres Charismas und ihrer Überzeugungskraft) oder Wissensmacht (infolge einer Expertenstellung) verfügen. 

Wichtig ist, wie die jeweilige Person mit ihrer Machtposition umgeht. Neigt jemand dazu, seinen Einfluss zu missbrauchen, agiert er innerhalb zweier Grundformen: der Intrige oder der Machtdemonstration. 
 





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