Das Politik-Kartell schaltet auf stur
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Am Tag nach der für alle etablierten Parteien desaströsen Wahl ist das Signal unmissverständlich: Wir machen weiter, wie bisher. Das Ergebnis wird einfach in eine 80 Prozent Zustimmung zur Allparteien-Koalition umgedeutet. Einen ähnlichen Erfolg hatte bisher nur die SED aufzuweisen, die ihre politischen Konkurrenten einfach in die Nationalen Front gezwungen und entmündigt hat.
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Am Tag nach der für alle etablierten Parteien desaströsen Wahl ist das Signal unmissverständlich: Wir machen weiter, wie bisher. Das Ergebnis wird einfach in eine 80 Prozent Zustimmung zur Allparteien-Koalition umgedeutet. Einen ähnlichen Erfolg hatte bisher nur die SED aufzuweisen, die ihre politischen Konkurrenten einfach in die Nationalen Front gezwungen und entmündigt hat.
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Kanzlerin Merkel, die eine „schwarz-rot-grünen Koalition... in der
Flüchtlingsfrage geschmiedet hat“, wie Jacob Augstein jubelt, hatte
keine Gewalt nötig. Sie musste sich lediglich als „alternativlos“
verkaufen, um anziehend auf die Parteifunktionäre aller Couleur zu
wirken. Die Gleichschaltung erfolgte ganz von selbst und so perfekt,
dass man sich fragt, wie das gehen soll, wenn Cem Özdemir aus dem Erfolg
der AfD den Schluss zieht, die „demokratischen Parteien“ müssten noch
„enger zusammenrücken“ und noch mehr „zusammenarbeiten“.
Es passt schon jetzt kein Blatt Papier mehr zwischen die schwarz-rot-grünen Funktionäre. Unterschiedliche Politikangebote sind von gestern. Helldeutsche Politik spricht mit einer Stimme. Bleibt nur die Vereinigung zur Demokratischen Einheitspartei Buntlands. Merkel, wie Augstein unbedarft ausplaudert, sie sei bisher „die richtige Frau in der falschen Partei“, steht dann endlich an der richtigen Stelle. Auch sonst ist alles im Lot.
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Es passt schon jetzt kein Blatt Papier mehr zwischen die schwarz-rot-grünen Funktionäre. Unterschiedliche Politikangebote sind von gestern. Helldeutsche Politik spricht mit einer Stimme. Bleibt nur die Vereinigung zur Demokratischen Einheitspartei Buntlands. Merkel, wie Augstein unbedarft ausplaudert, sie sei bisher „die richtige Frau in der falschen Partei“, steht dann endlich an der richtigen Stelle. Auch sonst ist alles im Lot.
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In Zeiten, wo die Grünen Spenden von der Rüstungsindustrie annehmen
können, ohne dass es jemanden aufregt, am wenigsten die Mitglieder der
einstmals pazifistischen Partei, sind „Parteien und Programme... Schnee
von gestern“, freut sich Augstein.
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Man muss ihm bescheinigen, dass er wenigstens ehrlich ist, eine in Helldeutschlands „Elite“ eher selten anzutreffende Eigenschaft. Augstein spricht auch aus, was die meisten CDU- Mitglieder nicht einmal zu denken wagen: „Für die CDU als Partei ist es verheerend. Aber sie hat nun ja erst recht keine Wahl mehr... Stück für Stück hat die Kanzlerin die alte Staats- und Volkspartei beinahe aller Werte beraubt.“
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Man muss ihm bescheinigen, dass er wenigstens ehrlich ist, eine in Helldeutschlands „Elite“ eher selten anzutreffende Eigenschaft. Augstein spricht auch aus, was die meisten CDU- Mitglieder nicht einmal zu denken wagen: „Für die CDU als Partei ist es verheerend. Aber sie hat nun ja erst recht keine Wahl mehr... Stück für Stück hat die Kanzlerin die alte Staats- und Volkspartei beinahe aller Werte beraubt.“
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Nun müssten die Parteifunktionäre der Kanzlerin zu folgen, um an der
Macht beteiligt zu bleiben. Tun sie es nicht, droht Merkel- Verlust. An
dieser Stelle wird es gruselig. Immer wenn die Personalisierung der
Politik die Parteienvielfalt ablöste und dazu aufgerufen wurde, wie
Augstein es tut, der Führerin zu folgen, wurde es ungemütlich in
Deutschland.
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Wie sehr die Kanzlerin ihre Wähler verachtet, hat sie eher
unabsichtlich auf der Pressekonferenz am Morgen nach der Wahl deutlich
gemacht:" Es gab Menschen, die haben gar nicht zugehört und sind wählen
gegangen und haben einfach Protest gewählt“, sagte sie in die Mikrofone.
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Die Kanzlerin sieht uns nicht als mündige Bürger, die sich ihres
Verstandes bedienen, sondern als unaufmerksame Kinder, die nicht hören
wollen, was ihnen von oben vorgebetet wird. Das Volk, der große Lümmel,
wählt Protest, obwohl Politik und Medien ihm seit Monaten eingehämmert
haben, wie gefährlich es ist, einer Partei die Stimme zu geben, die vom
politischen Einheitsangebot abweicht. Täglich wurde in einem
propagandistischen Dauerfeuer die Gefahr von rechts beschworen, es wurde
sogar klar gemacht, dass man sich mit der NPD auf eine Stufe stelle,
wenn man sein Kreuz bei der AfD mache. Dass sie damit ihre eigenen
Wähler beleidigen, kommt dem Parteien-Kartell nicht in den Sinn. Denn
alle Parteien, einschließlich der Grünen und der Linken haben Wähler an
die AfD verloren.
Es wurde laut über die angebliche Verachtung der demokratischen
Institutionen geklagt, von Mandatsträgern und Funktionären, die seit
Beginn der „Flüchtlingskrise“, nein, der „Eurorettung“, tatenlos dem
Gesetzesbruch und den Bruch von Verträgen und Vereinbarungen durch die
Regierung zusehen. Dabei ist es umgekehrt: nicht wer Gesetzes- und
Vertragsbruch kritisiert verachtet die demokratischen Institutionen,
sondern wer Gesetze und Verträge bricht, um seine Politik mit allen
Mitteln durchzusetzen.
Monatelang hat der Souverän versucht, seine Stimme hörbar zu machen: auf
Demonstrationen, mit Massenpetitionen, mit Briefen an die Abgeordneten,
mit Kommentaren unter die öffentlichen Verlautbarungen. Nichts davon
erzielte eine Wirkung beim Parteienkartell. Eine von mir initiierte
Petition gegen die Finanzierung der linksextremen, gewaltbereiten
Antifa, die von 16 000 Petenten unterstützt wurde, wurde vom
Familienministerium keiner Antwort gewürdigt. Als die TTipp- Gegner eine
Resolution mit fast 200 000 Unterschriften im Kanzleramt abgeben
wollten, blieben die Tore verschlossen. Das Politikkartell hat sich von
den Bürgern abgekoppelt. Es wird dabei von den Medien, die ihre
kritische Kontrollfunktion weitgehend aufgegeben haben, unterstützt. Nun
hat der Souverän bei der Wahl gesprochen, aber auch das wird einfach
ignoriert.
Wer so skrupellos jede demokratische Mitwirkung der Bürger unterbindet,
spaltet die Gesellschaft und riskiert die Radikalisierung. Das
Politikkartell agiert so abgehoben und schlafwandlerisch, wie die
Machthabenden vor dem Ersten Weltkrieg, der heute der überflüssige
genannt wird, weil er keine anderen Ursachen hatte als die Ignoranz und
die Inkompetenz der herrschenden Klasse. Es bleibt zu hoffen, dass es
gelingt, die heutigen Somnambulen zu stoppen, ehe sie unser Land, Europa
und vielleicht die Welt in einen neuen Abgrund stürzen.
Achse des Guten
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