Dienstag, 1. März 2016

Klare Rechnung

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Helfen wir der Kanzlerin beim Rechnen

 

Katharina Szabo  - Oktober 2015


In Deutschland ist es möglich, Bundesjustizminister zu werden, ohne auch nur einen Blick ins Grundgesetz geworfen zu haben. In der DDR war es offenbar möglich, ein Physikstudium erfolgreich zu durchlaufen, ohne auch nur die leiseste Vorstellung von den Grundrechenarten zu haben. Auch am heutigen Tag lautet das Credo der Bundeskanzlerin: Wir schaffen das, alles kein Problem. Die Grenzen bleiben für jeden und für immer offen. 
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Immerhin, so die Kanzlerin, sind wir 80 Millionen. Eine kleine Völkerwanderung sollten die Bürger dieses Landes gefälligst mit links bewältigen. Außerdem, so Merkel, sollen nun die Flüchtlinge vom Balkan, etwa 100.000 Personen, schnell abgeschoben werden. Und hinsichtlich der Verteilung von Flüchtlingskontingenten innerhalb Europas ist man ja auch im Gespräch.
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Laut offizieller Zahlen kommen täglich 10.000 Menschen über die Grenze nach Deutschland. Wahrscheinlich ist ihre Zahl aber deutlich höher. Keiner von ihnen spricht unsere Sprache, die meisten sind nicht für unseren Arbeitsmarkt qualifiziert. Viele kennen die einfachsten Verhaltensregeln in unserer Gesellschaft nicht, die einen reibungs- und gewaltlosen Alltag erst möglich machen. Nicht wenige haben noch nie etwas von der Gleichheit von Mann und Frau gehört, kennen keine Schwulenrechte, wissen nichts von Religionsfreiheit, haben nie gelernt, Konflikte anders als mit körperlicher Gewalt zu lösen. 
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Die täglichen Berichte von nationalistisch, ethnisch oder religiös motivierten Massenschlägereien, Vergewaltigungen von Frauen und Kindern in den Unterkünften und der Verachtung, der weibliche Helfer ausgesetzt sind, bestätigen dies. Ungefähr 10 bis 20 % der Menschen sind Analphabeten, die anderen beherrschen unsere Schrift nicht. Laut der wahrscheinlich beschönigenden Prognose von Andrea Nahles, wird man etwa 10 % von ihnen, nachdem man einiges an Integrationsleistung investiert hat,  im Arbeitsmarkt unterbringen können. Vorausgesetzt, sie wollen dies überhaupt. Der Rest lebt wohl dauerhaft von Sozialleistungen.
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Die Kanzlerin bietet zur Lösung des Problems an, die Asylsuchenden vom Balkan nun abzuschieben. Dabei handelt es sich um ca. 100.000 Personen. Schiebt man nun 100.000 Menschen vom Balkan ab, ist das für diese Menschen zwar tragisch, ändert an der Flüchtlingssituation in Deutschland aber nichts. Da 10.000 Personen pro Tag über die Grenze nach Deutschland einwandern, bedeutet dies lediglich, dass binnen 10 Tagen 100.000 Menschen vom Balkan durch 100.000 Menschen aus dem Nahen Osten ersetzt sind. Nach 10 Tagen ist die Situation also genau so katastrophal wie zuvor.

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Seit Wochen versucht Victor Orban der deutschen Bundeskanzlerin zu erklären, dass die Verteilung einer nach oben offenen Menge nach absoluten Zahlen keinen Sinn ergibt. Bislang konnte Angela Merkel aber nicht verstehen, dass die unbegrenzte Menge an Migranten, die nach Deutschland strömt, durch ein Umsiedeln von - sagen wir mal - 50.000 Personen nach Polen, faktisch nicht verringert wird. Höchstens für ein paar Tage.

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Blicken wir weiter in die Zukunft und gehen wir von der optimistischen Zahl 10.000 aus. Selbst wenn man die Schaltjahre ignoriert, kommt man bei einer Zahl von 10.000 Menschen pro Tag auf 3.650.000 Menschen im Jahr. In zehn Jahren würde dies bedeuten, dass 36,5 Millionen Menschen aus dem Nahen und Mittleren Osten und aus Afrika eingewandert sind. Lediglich 10% dieser Migranten werden in der Lage sein, ihren Lebensunterhalt selber zu verdienen. Die anderen werden, wie bereits erwähnt, von staatlicher Unterstützung leben.

Obwohl nur 10% der Wahlberechtigten dieses Landes Sektenmitglieder der Grünen sind und diesen die unverbrüchliche Treue bis in den Tod halten, können rätselhafterweise seit einigen Jahren keine politischen Inhalte mehr umgesetzt werden, die nicht einst dem grünen Dogma entsprangen. Die Vorstellung, der gesetzlich garantierte Familiennachzug würde abgeschafft werden, ist also utopisch. Angehörige, die infolge des Familiennachzuges nach Deutschland kommen, müssen keinen Schlepper mehr bezahlen und auch die beschwerliche Balkanroute nicht auf sich nehmen. Sie können sich einfach ein Flugticket kaufen. 
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Man rechnet mit 4 Familienmitgliedern pro Migrant. Damit muss man die Zahl 36,5 mit 4 multiplizieren. Die Flugreisenden kommen als Kontingent hinzu. Manche meinen gar, man müsste die Zahl mit 8 multiplizieren. Bleiben wir aber optimistisch und multiplizieren wir nur mit 4. 36,5 mal 4 macht 146 Millionen in zehn Jahren. Wir sind 80 Millionen. In zehn Jahren voraussichtlich deutlich weniger.
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Davon abziehen muss man die Kinder, die Rentner, die Arbeitslosen und die Geringverdiener. Die, die übrig bleiben, nennt man Steuerzahler. Das sind die Menschen, die das alles allen Ernstes finanzieren sollen.  Plus 10 % von 146 Millionen, glaubt man Andrea Nahles. Sie sind es, die ungefragt all dies am Laufen halten müssen. Sofern sie in 10 Jahren noch hier sind.


Dieses Land ist sowas von verloren.



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