Montag, 25. April 2016

Willkommen im Wunderland

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Manuskriptablehnung

Nach über einem Monat (!) erhielten wir am Freitag über einen Norderstedter Druckservice die Ablehnung des Manuskriptes für den Preussischen Anzeiger:
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr eingereichtes Manuskript aufgrund seines Inhaltes den Grundsätzen unseres Unternehmens bzw. unserer Vertriebspartner widerspricht und wir es deshalb nicht in den Handel bringen möchten.

Daher lehnen wir eine Veröffentlichung Ihres Titels in unserem Hause ab.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Nein, ich habe kein Verständnis. Zum ersten, das eine Entscheidung so lange dauert. Zum zweiten, dass der Druckservice auf die Inhalte einwirken möchte.

Natürlich darf ein Druckservice entscheiden, mit wem er Verträge abschliesst und welche Aufträge er annimmt. Doch diese Absage zeigt einmal mehr, in wie weit die Wirtschaft unserer Regierung vorauseilend hörig ist. Kritische Texte, Berichte sind nicht erwünscht.

Damit nimmt sich die Wirtschaft selbst die Freiheit und wundert sich dann über Erdogan und das neudeutsche Maas-Prinzip, in dem Ex-Stasispitzel und die private Wirtschaft entscheiden, was Rechtens ist und was nicht. Nun, lasst uns auf den Namen Alice umtaufen – Willkommen im Wunderland der Einheitsmeinung.

Wer jetzt noch denkt, dass Printtitel; wie der Preussische Anzeiger; Fernsehsender; wie FFD365; unnötig seien, darf sich getrost der Regierung anschliessen und kopfnickend die Alternativlosigkeit ertragen. Alle anderen sollten nachdenken und für sich entscheiden: reicht ein AfD-Kampfblatt, namens Junge Freiheit, eine Russlanddeutsche Compact – oder braucht es kritische Medien, wie uns?




Preussischer Anzeiger
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