Galgant – Scharfer Exot mit Heilkraft
Von Südostasien nach Europa war es ein langer Weg, doch kaum war der
Galgant in Europa angekommen, schien sein Siegeszug kein Ende zu nehmen.
Zahlreiche Quellen des Mittelalters und der Neuzeit belegen, dass
sowohl die Heilkundigen als auch deren Patienten die Wirkkraft der
Heilpflanze sehr zu schätzen wussten.
Vielleicht liegt dies ebenfalls daran, dass die scharfe Wurzel im Mittelalter vielfach als Aphrodisiakum
Verwendung fand: Ein während des Liebesspiels im Mund behaltenes Stück
Galgant soll nämlich die Leidenschaft bis ins Unermessliche steigern.
Die Universalgelehrte Hildegard von Bingen (1098-1179 n. Chr.) betrachtete den Galgant als eine der wichtigsten Heilpflanzen,
weshalb er auch – gemeinsam mit Bertram, Quendel und Ysop – zu den
bekanntesten Hildegard-Gewürzen zählt. Die Klosterfrau bezeichnete den
Galgant als "Gewürz des Lebens", das direkt von Gott gesandt worden sei,
um Krankheiten – insbesondere Herzleiden und Magen-Darm-Beschwerden – abzuwehren.
Weitere Anwendungsbereiche in der Volksmedizin sind:
- Kopfschmerzen
- Menstruationsbeschwerden
- Fieber
- Erkältungskrankheiten
- Appetitlosigkeit
- Nervosität
- Schlafstörungen
In ihrem Werk "Causae et Curae" (Ursachen und Behandlungen) empfahl Hildegard von Bingen den Galgant aber auch als präventive Massnahme, indem er täglich über Speisen (z. B. Suppen, Gemüseeintöpfe, Salate und Apfelmus) gestreut oder in Wein eingenommen werden sollte. Letzterer wird dann folgerichtig auch als Galgantwein bezeichnet.
Galgant schützt vor Krebs und tötet Tumorzellen ab
Gegenwärtig laufen diverse Studien zum Galgant als Arzneimittel gegen
Tumoren. Dabei hat sich bereits gezeigt, dass bestimmte Wirkstoffe im
Galgant Krebsgene deaktivieren und das Wachstum der Krebszellen zum
Stoppen bringen.
Professor Peter Houghton vom Kings College London hat mit seinem Team herausgefunden, dass Galgant gegen Lungen- und Brustkrebs hilft.
Die Wissenschaftler haben mit dem Grossen und Kleinen Galgant Test
durchgeführt und dabei festgestellt, dass der Wurzelextrakt einerseits Krebszellen abtötet, andererseits aber auch die gesunden Zellen vor krebserregenden Substanzen zu schützen vermag.
Professor Houghton liess verlauten, dass Pflanzenextrakte
normalerweise entweder Tumorzellen angreifen oder die Abwehrkraft der
gesunden Zellen stärken – beim Galgant sei jedoch erstaunlicherweise
beides der Fall.
In Ländern wie Kambodscha, Laos und Vietnam wird der Galgant schon ganz konkret zur Behandlung von Magenkrebs eingesetzt.
Es zahlt sich daher in jedem Fall aus, Galgant in der Hausapotheke zu
haben, z. B. in Form einer lange haltbaren Galgant-Tinktur, die ein
vielfältig anwendbares Heilmittel darstellt.
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Galgant-Tinktur räumt den Magen auf
Zentrum der Gesundheit
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