Manuskriptablehnung
Nach über einem Monat (!) erhielten wir am Freitag über einen
Norderstedter Druckservice die Ablehnung des Manuskriptes für den
Preussischen Anzeiger:
Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Ihr eingereichtes Manuskript aufgrund seines Inhaltes den Grundsätzen unseres Unternehmens bzw. unserer Vertriebspartner widerspricht und wir es deshalb nicht in den Handel bringen möchten.
Daher lehnen wir eine Veröffentlichung Ihres Titels in unserem Hause ab.
Wir bitten um Ihr Verständnis.
Nein, ich habe kein Verständnis. Zum ersten, das eine Entscheidung so
lange dauert. Zum zweiten, dass der Druckservice auf die Inhalte
einwirken möchte.
Natürlich darf ein Druckservice entscheiden, mit wem er Verträge
abschliesst und welche Aufträge er annimmt. Doch diese Absage zeigt
einmal mehr, in wie weit die Wirtschaft unserer Regierung vorauseilend
hörig ist. Kritische Texte, Berichte sind nicht erwünscht.
Damit nimmt sich die Wirtschaft selbst die Freiheit und wundert sich
dann über Erdogan und das neudeutsche Maas-Prinzip, in dem
Ex-Stasispitzel und die private Wirtschaft entscheiden, was Rechtens ist
und was nicht. Nun, lasst uns auf den Namen Alice umtaufen – Willkommen
im Wunderland der Einheitsmeinung.
Wer jetzt noch denkt, dass Printtitel; wie der Preussische Anzeiger; Fernsehsender; wie FFD365;
unnötig seien, darf sich getrost der Regierung anschliessen und
kopfnickend die Alternativlosigkeit ertragen. Alle anderen sollten
nachdenken und für sich entscheiden: reicht ein AfD-Kampfblatt, namens
Junge Freiheit, eine Russlanddeutsche Compact – oder braucht es
kritische Medien, wie uns?
Preussischer Anzeiger
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