Montag, 25. April 2016

Duckmäusertum trifft Größenwahn

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Muezzingesang über Kiel und der neue Führer Europas

Der Norden hat nun auch sein Minarett. Seit Freitag ruft von diesem der Muezzin herab, um seine Glaubensbrüder heran zu rufen. Das Minarett ist sozusagen das islamische Smartphone des Mittelalters, nur ohne ablenkende Apps.

Kiel geht nun diesen neuen Weg, der endlich die norddeutsche Stadt in das neue Zeitalter bringt. Gut 120.000 Euro kostete der 24 Meter hohe Minarettbau für die 315 Glaubensanhänger im Kieler Stadtteil Gaarden. „Ulu Camii“, so nennt sich die Gemeinde, ist ein Ableger des Ditib Moscheevereins in Deutschland. Dieser wiederum ist der deutsche Ableger der staatlichen türkischen Religionsbehörde Dyanet. Sie untersteht also Erdogan.
Jenen türkischen Minister, der es schaffte, Deutschland unter seine Kontrolle zu bringen, um deutsche Erdogan-Kritik zu unterbinden. Sei es Böhmermann, der Berliner Pirat Bruno Kramm oder sogar die Dresdner Sinfoniker.
Während der Muezzin nun über Deutschland schreit – immerhin gibt es bereits 30 Minarette in der BRD – durfte Merkel Abbitte beim Großsultan Erdogan leisten. Allerdings auch nur als weitere Person, denn:
Der Kanzlermaschine war zunächst keine Landeerlaubnis erteilt worden, berichtet die „Bild“-Zeitung. „Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, wegen der Landung eines anderen VIP-Luftfahrzeugs müssen wir hier eine Weile kreisen“, teilte der Pilot demnach 60 Meilen vor Gaziantep über den Bordfunk mit.
berichtet der Focus. Ahmet Davutoglu, Ministerpräsident der Türkei, war ebenso in der Luft – und erhielt Vorrang. Jeder Staatsgast hätte diese Geste der Zurückweisung eindeutig verstanden. Nicht so BRD-Kanzlerin Angela Merkel. Sie freute sich so sehr über die Blumen der in der Türkei gestrandeten Flüchtlingen, das sie fast das Thema Pressefreiheit in der Türkei vergessen hatte. Hätten nicht einige Journalisten danach gefragt. Als Antwort bekamen sie, das das Thema noch auf den Tisch kommen werde.

Über eine Islamisierung von Deutschland und die Erdoganisierung von Deutschland wurde indes kein Wort gewechselt. Denn auch Merkel ist sich bewusst, das man sich mit dem neuen Führer von Europa besser nicht anlegen sollte.



Preussischer Anzeiger
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