Samstag, 25. Mai 2013

Anschlag in Woolwich

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Leicester (idea) – Der EKD-Ratsvorsitzende, Nikolaus Schneider (Berlin), hat sein Mitgefühl angesichts der grausamen Ermordung eines britischen Soldaten in London ausgedrückt.
 
Bei einer Begegnung mit dem geistlichen Oberhaupt der anglikanischen „Kirche von England“, Erzbischof Justin Welby (London), am 24. Mai in Leicester (Mittelengland) sagte er: „Dieses abscheuliche Verbrechen ist die Tat von Kriminellen, die keinerlei Rechtfertigung in irgendeiner Religion finden kann.“ (die Rechtfertigung der Gewalt durch den Koran) Am 22. Mai hatten die islamischen Extremisten Michael Adebolajo (28) und Michael Adebowale (22) den 25-jährigen Militärmusiker Lee Rigby beim Verlassen seiner Kaserne im Londoner Stadtteil Woolwich mit einem Fleischermesser und einem Beil zu Tode gehackt. Die vom Christentum zum Islam konvertierten Männer mit nigerianischen Wurzeln riefen dabei: „Allah ist groß!“
 
Gespräche statt Gewalt
Die muslimischen Verbände Großbritanniens haben das Verbrechen umgehend scharf verurteilt. Schneider unterstrich die Bedeutung des gemeinsamen Auftretens des anglikanischen Erzbischofs mit Scheich Ibrahim Mogra vom Muslimrat, das am 24. Mai ebenfalls in Leicester stattfand. Schneider: „Diese gemeinsame Reaktion ist ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig der interreligiöse Dialog und der Aufbau vertrauensvoller Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften sind.“ Die Antwort auf das Attentat sei: „Wir setzen auf Gespräche, nicht auf Gewalt.“
 
Friedensarbeit durch Kirchenpartnerschaft
Der EKD-Ratsvorsitzende nimmt mit dem Erzbischof von Canterbury einen Tag lang an einer Konferenz im Rahmen der sogenannten Meißen-Partnerschaft zwischen der EKD und der Kirche von England teil. Im Mittelpunkt der Tagung, die vom 23. bis 26. Mai dauert, steht in Anlehnung an das Themenjahr 2013 der EKD-Reformationsdekade das Thema Toleranz und interreligiöses Engagement. „Die Partnerschaftsarbeit von Meißen ist ein Beispiel für gelingenden Dialog: Seit zwei Jahrzehnten praktizieren wir aktive Friedensarbeit“, erklärte der braunschweigische Landesbischof Friedrich Weber (Wolfenbüttel), der deutscher Mitvorsitzender der Meißen-Kommission ist.


idea.de
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