Dienstag, 18. Dezember 2012

Ankunft im Dezember

Dienstag, 18. Dezember

Betreff: Die Welt ist labil
Von: < Martin Luther >

Denn wenn die Welt am höchsten prangen, zusammenscharren und -kratzen wird, wird’s ein sicheres Zeichen sein, dass der Tag meiner letzten Ankunft nicht ferne sein wird. Und dieser Tag wird sie alsdann schnell und in einem Hui überfallen.


Re: Die Welt ist labil
Von: < Margot Käßmann >

Ach, in einem "Hui" wollen wir wahrscheinlich Gottes Ankunft gar nicht erleben. Vorbereitet wären wir doch schon gern. Aber dass die Welt immer wieder vergisst, wie labil sie ist, dass der Mensch eben nicht alles im Griff hat, das wird in der Adventszeit immer wieder ins Bewusstsein gerufen. Die "Mächte und Gewalten", die sich ihrer selbst so gewiss sind, sie sind eben auch endlich. Wie vermeintlich tausendjährige Reiche, wie die Diktaturen der Geschichte, wie die Ideologien, die herrschen wollten. Der Mensch ist eben fehlbar, niemand ist ein perfektes Wesen und keiner hat aus irgendeinem Grund das Recht, über den anderen zu herrschen. Wer der Erste sein will, soll zuerst allen dienen: eine biblische Weisheit, die manchem gut tut, der sich selbst erhöht.

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