Jerusalem (idea) – Die Zahl der Christen in Israel
wächst. Gegenwärtig leben dort 158.000; das sind rund zwei Prozent der
Bevölkerung. Wie das Nationale Statistikamt in Jerusalem über
Weihnachten bekannt gab, handelt es sich vornehmlich um Araber. Sie
stellen etwa 80 Prozent der Christen. Hinzu kommen vor allem Einwanderer
aus der früheren Sowjetunion. Christen leben meist im Norden des
Landes. In Nazareth wohnen 22.400, in Haifa 14.400 und in Jerusalem
11.700 Christen. Ihre jährliche Wachstumsrate beträgt 1,3 Prozent; sie
bleibt damit hinter der muslimischen (2,5 Prozent) und der jüdischen
(1,8 Prozent) zurück, wie die Zeitung Jerusalem Post berichtet.
Premierminister Benjamin Netanjahu bezeichnete die christlichen
Gemeinschaften in seiner Weihnachtsbotschaft als „stark, wachsend und
völlig integriert in das Leben des Landes“.
Gelegentliche antichristliche Ausschreitungen
Allerdings kommt es gelegentlich zu Ausschreitungen streng orthodoxer
Juden. 2012 wurden fünf Anschläge auf katholische und orthodoxe Klöster
sowie eine Baptistenkirche verübt. Zuletzt wurden am 12. Dezember ein
armenischer Friedhof und ein griechisch-orthodoxes Kloster in Jerusalem
mit antichristlichen Schmierereien geschändet. Die Polizei vermutet,
dass es sich bei den Tätern um radikale jüdische Siedler handelt. Von
den 7,7 Millionen Einwohnern Israels sind 5,9 Millionen Juden, 1,4
Millionen Muslime und 158.000 Christen. Der Rest ist religionslos oder
gehört anderen Glaubensrichtungen an. Die Zahl der Juden, die an Jesus
Christus als Messias glauben, wird auf 10.000 bis 15.000 geschätzt.
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