Montag, 31. Dezember 2012

2012 endet mit Gewalt gegen Christen

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(Rom) Die Christenverfolgung nahm im Jahr 2012 weiter zu und so endet das Jahr auch mit antichristlicher Gewalt. Der Erzbischof von Köln, Kardinal Joachim Meisner, sagte in seiner Predigt am Tag der unschuldigen Kinder im Kölner Dom:
Die Christenverfolgung ist die weltweit am meisten verbreitete Form der Verletzung und der Angriffe auf die Menschenrechte und – Gott sei es geklagt – die gesellschaftlich in Deutschland einfach am meisten hingenommene Art und Weise der Menschenrechtsverletzung. Die Politik in Deutschland läßt weitgehend die verfolgten Christen in aller Welt im Stich.

Die nachfolgenden Angaben zu antichristlichen Gewalttaten der vergangenen Tage stammen vom Observatoire de la Christianophobie, Asianews und der österreichischen Presse.

In Österreich forderte ein australischer Musikwissenschaftler an der Universität Graz die Todesstrafe für Papst Benedikt XVI. Die Staatsanwaltschaft gab umgehend die Einstellung der Ermittlungen gegen die „unglückliche Formulierung“ bekannt.

In Nigeria wurden in der Nacht auf Freitag, den 28. Dezember 15 Christen von Islamisten im Schlaf ermordet. Aktivisten der islamistischen Boko Haram-Milizen drangen im Ort Musari in Nordost-Nigeria in die Häuser von Christen ein und brachten die Bewohner um. Alle Opfer des Angriffs waren Christen.

In Libyen zerstörte eine Bombenexplosion eine koptische Kirche. Bei dem Attentat in der Hafenstadt Misrata, 200 Kilometer östlich von Tripolis, wurde ein koptischer Christ getötet, drei weitere wurden verletzt.

Im Iran wurde der protestantische Pastor Youcef Nadarkhani am Christtag, den 25. Dezember erneut verhaftet. Er befindet sich im Gefängnis von Lakan bei Rasht.

Im elsässischen Uffholtz in Frankreich wurde durch Brandstiftung die bekannte, große Weihnachtskrippe zerstört.

In Saudi-Arabien wurden in der Provinz Al-Jouf mindestens 41 Christen verhaftet, weil ihnen ein „Komplott zum Zwecke Weihnachten zu feiern“ zur Last gelegt wird, wie die saudische Polizei am 26. Dezember bekanntgab. Der saudische Großmufti Scheich Abdel Aziz ben Abdallah verurteilte vor Weihnachten „Einladungen, Weihnachten zu feiern“.

In Vietnam riskieren 14 Katholiken, zum Tode verurteilt zu werden. Weil sie auf Internetblogs Korruptionsfälle der regierenden kommunistischen Partei bekannt machten, werden die Katholiken Hồ Đức Hòa, Đặng Xuân Diệu, Lê Văn Sơn, Nguyễn Văn Duyệt, Nguyễn Văn Oai, Nguyễn Xuân Anh, Hồ Văn Oanh, Thái Văn Dung, Trần Minh Nhật, Nguyễn Đình Cương, Nông Hùng Anh, Đặng Thị Ngọc Minh, Nguyễn Đặng Minh Mẫn, e Nguyễn Đặng Vĩnh Phúc „subversiver Tätigkeit“ mit dem Ziel, die „Herrschaft des Volkes zu stürzen“, beschuldigt. Am kommenden 6. Januar, einem katholischen Hochfest wird das Urteil gegen sie erwartet. Erst am 27. Dezember war der bekannte katholische Menschenrechtsaktivist Quoc Quan wegen angeblicher „Steuerhinterziehung“ verhaftet worden. Wegen seines Einsatzes für die Menschenrechte und die Religionsfreiheit darf er bereits seit einiger Zeit seinen Beruf als Rechtsanwalt nicht mehr ausüben.

Am 28. Dezember wurde die vietnamesische Dissidentin Maria Ta Phong Tan zu einer langjährigen Haftstrafe verurteilt. Die Katholikin hatte den Blog Gerechtigkeit und Wahrheit betrieben. Ihre nicht christliche Mutter tötete sich im vergangenen Juli aus Protest über die Behandlung ihrer Tochter durch das Regime vor dem Sitz des kommunistischen Volkskomitees von Bac Lieu durch Selbstverbrennung.

Im niederösterreichischen Amstetten in Österreich legten unbekannte Brandstifter am 23. Dezember Feuer in drei Kirchen. Die  Stadtpfarrkirche, die Klosterkirche und die Herz-Jesu-Kirche wurden zum Teil schwer beschädigt.

In Bagore in Indonesien blockierten moslemische Extremisten Christen den Zugang zu ihrer Kirche und beschütteten die Christen mit Urin und Gülle.


Quelle 
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