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Die Ziehung hat folgende Textstelle ergebenDas Buch Jesus Sirach (Sir) 39, 18
Was er will, geschieht ohne Verzug, kein Hindernis gibt es für seine Hilfe.
Jani .... keine Ahnung, welchen Bezug dieser Bibelvers auf mein Leben hat. Meine ganz eigene Erfahrung ist: Immer durch die Hölle zu gehen, um dann irgendwann hindurchzukommen, um in der nächsten Hölle zu landen. Ist das ein erstrebenswertes Leben? Nein, mit Sicherheit nicht! Ganz Fromme (Pharisäer) würden jetzt wahrscheinlich sagen: Du bist halt selbst Schuld. Woran eigentlich? Daran, dass ich lebe..... ? Ich hätte darauf verzichten können, wenn man mich gefragt hätte. Im Übrigen verweise ich in so einem Fall immer auf Hiob. Schuldfrage, ein beliebtes Thema bei Christen inklusive dem erhobenen Zeigefinger ...
Nicht-Gläubige würden mit Sicherheit sagen, ist eh alles Quatsch mit Gott und der Bibel. Ein Märchenbuch. Nichts anderes. Nun, damit bekommt man mich nicht....
Nicht-Gläubige würden mit Sicherheit sagen, ist eh alles Quatsch mit Gott und der Bibel. Ein Märchenbuch. Nichts anderes. Nun, damit bekommt man mich nicht....
Lass dich vom Bösen nicht überwinden, sondern überwinde das Böse mit dem Guten. Was ist gut? Grenzen ziehen? Rückzug? Das Böse zulassen durch Nichtstun? Ich weiß es nicht. Es ist schwer, nicht am Bösen zu verzweifeln. Jedenfalls, wenn es in geballter Ladung anrollt.
Inspirierende Worte fand ich bei der Pastorin Christel Riemann-Hanewinckel .... ich zitiere ... "
Je öfter ich die Kapitel 12 und 13 lese, aus dem die Jahreslosung für 2011 herausgenommen ist, umso weniger verstehe ich das Anliegen von Paulus. Ich finde richtige, gutgemeinte, streitschlichtende und friedensfördernde Sätze. Aber dahinter sehe ich Paulus immer mit erhobenem Zeigefinger. Ich zitiere einige aus seinem Brief: „Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ Oder: „Freut euch mit den Fröhlichen und weint mit den Weinenden.“ Oder: „Ist‘s möglich, soviel an euch liegt, so habt mit allen Menschen Frieden.“ Und schließlich den ausgewählten Vers „Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem.“
Dann der Beginn des 13. Kapitels: „Jedermann sei untertan der Obrigkeit, die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet.“ Mein Ärger auf Paulus wird immer stärker. Er weiß es immer besser als alle anderen! Ich möchte mit ihm streiten, habe aber die Vermutung, dass er sofort ein Schild hochheben wird mit einem seiner Sprüche."
Hätte Martin Luther an diesen Worte festgehalten, wäre unsere Kirche ihren Irrweg weitergegangen. Was also ist richtig. Kann man Paulus' Theologie von der von Gott eingesetzten Obrigkeit uneingeschränkt übertragen?
Paulus ist eine umstrittene Figur der Bibel. Das kann ich gut verstehen. Und den Ärger, den Frau Hanewinckel beschreibt auch. Auch für mich kommt Paulus oft sehr egoistisch herüber.
Ein gutes Zitat zum Thema Toleranz und Obrigkeit stammt von Thomas Mann "Toleranz wird zum Verbrechen, wenn sie dem Bösen gilt.
Heutige Erkenntnis:
Lass dich nicht vom Bösen überwinden - sondern überwinde das Böse mit dem Guten. Jesus spricht... Wer / was ist gut? Nur Gott ist gut. So heißt also obiger Satz: Lass dich nicht vom Teufel überwinden, sondern überwinde den Teufel mit Gott.
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