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Aus der Dessauer Petruskirche wird am kommenden Sonntag, 16. Januar, ab 10.00 Uhr live ein Gottesdienst im Kultursender MDR-Figaro übertragen. Die Gestaltung übernehmen Pfarrerin Gisela Seifert und der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Michael Pohlandt, sowie der Posaunenchor der Gemeinde unter Leitung von Martin Müller und der Kirchenchor mit vier Instrumentalisten unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Martin Herrmann, der auch die Orgel spielt. Besucher werden gebeten, bis 9.30 Uhr in der Kirche zu sein.
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Hintergrund: Petrusgemeinde Dessau
Im Mittelpunkt der Gemeindeaktivitäten der Petrusgemeinde im Stadtteil Dessau-Nord steht der sonntägliche Gottesdienst. Die Gemeindearbeit ist geprägt von einer intensiven Arbeit mit Kindern und Eltern. Für die Kinder zwischen 6 und 14 Jahren gibt es wöchentlich sechs Gruppenangebote (Christenlehre und Konfirmandenarbeit). Dazu kommen monatlich Kindergottesdienste und Gottesdienste für Eltern mit ihren kleinen Kindern (1-6 Jahre). Kirchenchor und Posaunenchor pflegen die Kirchenmusik. Partnerschaften zu Gemeinden in Tschechien, USA, England und der Pfalz haben eine lange Tradition. Senioren werden 14tägig zu Andacht, Gespräch und Geselligkeit eingeladen. Ebenfalls kommen alle zwei Wochen der Gebetskreis und der Bibelkreis zusammen. Hauskreise und Gesprächskreise treffen sich monatlich. Pfadfinder gehören zur Gemeinde, ebenso andere ehrenamtlich geleitete Gruppen wie das Frauenfrühstück, der Familiennachmittag und die Petruswichtel, die sich monatlich im Gemeinderaum treffen.
Hausbesuche der Pfarrerin und des Besuchsdienstes pflegen die Kontakte und bahnen wenn nötig auch nachbarschaftliche Beziehungen an (Gemeindediakonie). Einmal im Monat öffnet nach dem Gottesdienst das Kirchenkaffee mit selbstgebackenem Kuchen – eine willkommene Kommunikationsmöglichkeit und eine gute Gelegenheit, einander näher kennen zu lernen. Herzlich willkommen sind gerade neu Zugezogene, die mit der Gemeinde in Kontakt treten möchten.
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Petruskirche Dessau
Die Petruskirche Dessau-Nord wurde nach einem Entwurf von Gustav Teichmüller in romanisierendem Stil gebaut und 1903 eingeweiht. Auffallend sind außen die Verzierungen aus Sandstein und der 52 Meter hohe Glockenturm an der nordwestlichen Ecke des Gebäudes. Tympanonrelief und Petrusfigur wurden vom Bildhauer Emanuel Semper gefertigt. Die romanisierende Innenarchitektur bildete ursprünglich eine künstlerische Einheit mit der Ausmalung von Siegmund Imberg sowie den farbigen Glasmalereien des Dessauer Kunstmalers Franz Rieß. Die Ausmalung wurde in den 1960er Jahren jedoch fast völlig beseitigt.
Heute ist der schlichte Innenraum geprägt durch die Kuppelhalle und die geschwungenen Emporen auf der Nord-, West- und Südseite. Die Steinmetz- und Bildhauerarbeiten von Kanzel, Altar und Taufstein stammen von der Dessauer Firma M. Baron. 2000 wurde das Untergeschoss der Westempore durch Einziehung einer Glaswand als Winterkirche abgetrennt. Umfangreiche Instandsetzungsarbeiten am Kirchenäußeren sind zurzeit noch nicht abgeschlossen.
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