Januar 2011
Erstmals dokumentiert:
Tatsachen und Zahlen über das aktuell zunehmende Phänomen der Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa
Fünfjahresbericht am Int. Tag der Menschenrechte (10. Dezember 2010) veröffentlicht
Aus Anlass des OSCE/ODIHR -Meetings zum Thema Religionsfreiheit (Wien 9. - 10. Dezember) veröffentlicht das Observatory on Intolerance and Discrimination against Christians in Europe erstmals einen Fünfjahresbericht.
Der Bericht enthält eine detaillierte Beschreibung dieses relativ jungen europäischen Phänomens und überraschende Zitate Intellektueller und internationaler Dokumente zum Thema Menschenrechte. Er listet weiters Beispiele verschiedener Arten von Intoleranz und Diskriminierung auf.
Die Direktorin des Dokumentationsarchivs (Observatory), Dr. Gudrun Kugler, meint: "Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen bedeutet, dass man den Christen z.B. das Recht der freien Meinungsäußerung sowie der Gewissensfreiheit verwehrt. Religionsfreiheit ist ganz besonders in Gefahr, was seine öffentliche und institutionelle Dimension anbelangt. Wir bekommen auch viele Meldungen über die Entfernung von christlichen Symbolen, oder dass man Christen in den Medien verzerrt oder nach gängigen Vorurteilen darstellt; weiters über gesellschaftliche Benachteiligung von Christen, wie z.B. Mobbing oder Übergehen bei der Beförderung am Arbeitsplatz." "Wir arbeiten daran, dass man sich dieses zunehmenden Problems in Europa als ersten Schritt zur Verbesserung zumindest bewusster wird. Unser Ziel ist: gleiche Rechte für alle, einschließlich der Christen."
Mario Mauro, Abgeordneter im Europäischen Parlament und OSZE-Vertreter für das Thema Religionsfreiheit schreibt in einer Presseaussendung: "Die angeführten Beispiele zeigen... dass die Diskriminierung gegen Christen nicht nur in Ländern stattfindet, wo Christen eine Minderheit sind, sondern dass Fälle von Intoleranz und Diskriminierung sowohl westlich als auch östlich von Wien vorkommen, und dabei lassen wir einmal die gewalttätige Verfolgung außer Acht, der christliche Gemeinden außerhalb der OSZE ausgesetzt sind(..).
Mauro schloss mit einem Aufruf, sich die Bedeutung der Religionsfreiheit vor Augen zu halten und das Recht auf Gewissensfreiheit und daraus resultierende Verweigerungen aus Gewissensgründen zu gewährleisten. Man müsse Christen zudem die volle Teilnahme am öffentlichen Leben ermöglichen, indem man entsprechende Gesetze, die Intoleranz gegenüber Christen fördern, abändert.
Es gibt mehrere Arten von Diskriminierung(..): solche mit Absicht, wenn sich die Benachteiligung auf tatsächliche Abneigung gegenüber Christen gründet oder unbeabsichtigte, wenn eine scheinbar neutrale Regierung Vorschriften erlässt, die sich als Ungleichbehandlung von Christen herausstellt."
Das Dokumentatiosarchiv (Observatory) verfügt über eine Webseite, die systematisch Beispiele anführt, wo Christen oder christliche Gemeinschaften in Europa ausgrenzt oder benachteiligt werden. Es dokumentiert Vorfälle, die durch Medien oder betroffene Personen gemeldet werden. Internationale staatliche Organisationen wie die EU-Grundrechteagentur (EU Fundamental Rights Agency) und die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) werden hiervon ebenso in Kenntnis gesetzt wie Politiker und Nichtregierungsorganisationen (NGOs). Auch für Journalisten und interessierte Einzelpersonen ist die Webseite als Quelle gedacht. Dazu ist eine unterstützende Suchfunktion innerhalb der Webseite verfügbar.
Der Fünfjahresbericht ist auf Englisch verfasst und auch als Broschüre erhältlich.
Weitere Auskünfte: www.IntoleranceAgainstChristians.eu (observatory@IntoleranceAgainstChristians.eu)
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